Schafgarbe - Staude des Jahres 2021

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Anspruchslose Schönheit mit bedeutender Heilkraft Schon 2004 wurde die Schafgarbe zur... mehr

Schafgarbe - Staude des Jahres 2021

Anspruchslose Schönheit mit bedeutender Heilkraft

Schon 2004 wurde die Schafgarbe zur Heilpflanze des Jahres gekürt, 2021 legte der Bund deutscher Staudengärtner nun sein Augenmerk auf diese hitzefeste Schönheit mit heilenden Eigenschaften. Früher als "Unkraut" verleumdet, sollte sie heute in keinem naturnahen, bienenfreundlichen Garten fehlen.
Am bekanntesten ist natürlich die Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium), die in vielen Wiesen, an Weg- und Ackerrändern zu finden ist. Dieser weißblühende Korbblütler ist bei vielen Insekten und vor allem bei Bienen beliebt. Es gibt allerdings auch für den Staudengarten eine breite Palette an weißen, orangefarbenen, roten, gelben und rosafarbenen Zierformen, die ebenso gute Bienenpflanzen sind. Diese sind oft mehrjährige Polsterstauden, die aber alle drei bis vier Jahre geteilt werden müssen um dauerhaft blühfreudig zu bleiben.

Heilwirkungen

Die Schafgarbe zählt seit Urzeiten zu den essbaren Wildpflanzen und ist ein wichtiges Heilkraut. Ihren Namen Achillea trägt sie, weil der Legende nach der griechische Held Achilles mit Schafgarbe seine Verwundungen geheilt hat. Ihre Namen in der Volksmedizin "Blutstillkraut" oder "Soldatenkraut" weisen darauf hin, dass diese Eigenschaft schon Jahrhunderte bekannt sind. Ihre aromatischen Bitterstoffe mit gallefördernden und krampflösenden Eigenschaften helfen zudem bei Verdauungsstörungen (daher auch der Name "Bauchwehkraut"). In der Frauenheilkunde wird Schafgarbe verwendet, weil sie die Menstruation reguliert und krampflösend und blutstillend wirkt.

Standort

Die Schafgarbe ist anspruchslos und liebt es sonnig und trocken. Sie ist widerstandsfähig gegen Dürre, Hitze und Kälte und kommt auch gut mit mageren Böden zurecht. Gerade im Hinblick auf die zunehmend trockeneren und heißeren Sommer ist sie eine gute Alternative für den Garten. Durch ihre kriechenden Wurzeln zählt sie außerdem zu den Bodenfestigern und ist zudem eine Pionierpflanze.

Aussaat

Von April bis Mai die Samen locker ausstreuen und nur leicht andrücken. Die Schafgarbe ist ein Lichtkeimer. Man kann sie auch in den Rasen streuen, die Schafgarbe ist trittfest, allerdings sollte man dann nicht zu oft mähen, damit die Blüten Zeit haben sich zu entwickeln.

Pflege

Die weiße Gemeine Schafgarbe braucht keinen Dünger und muss nur während längerer Trockenzeiten gegossen werden. Für die bunten Kultursorten ist ein frischer, durchlässiger Boden gut und ab und zu eine kleine Kompostgabe. Nicht zu viel gießen, denn feuchte, zu nährstoffreiche Standorte meidet sie. Für dauerhaft blühfreudige Stauden empfiehlt es sich, die Pflanzen alle drei bis vier Jahre zu teilen.

Blüte

Die ersten Blüten erscheinen im Juni. Wenn die verblühten Blütenstände regelmäßig entfernt werden, treibt sie eine zweite Blüte im September. Wer dann die vertrockneten Blütenstände stehen lässt, unterstützt viele Insekten, die in den trockenen Trieben ein Winterquartier finden.

Ernte

Als Heilkraut erntet man die blühenden Pflanzen. Dazu schneidet man die Pflanzen in der Mittagshitze, da sie dann den höchsten Gehalt an ätherischen Ölen haben. Das geerntete Kraut kann man zu Sträußen gebunden zum Trocknen aufhängen oder zum Trocknen in einer dünnen Schicht auslegen. Aus dem frischen Kraut kann man auch mit Alkohol eine Tinktur herstellen.
In der Küche kann man die frischen Blättchen zum Würzen von Suppen, Salaten, Kräuterquark und Saucen verwenden. Sie schmecken sehr aromatisch und deutlich, aber nicht unangenehm bitter.

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