Der Garten im Juli

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Der Garten im Juli

Im Juli ist bereits das erste Frühlingsgemüse abgeerntet und wenn man nun neues Gemüse einsäen will, sollte man den Boden einmal gut auflockern und dann mit organischem Dünger, wie z.B. Hornspäne, versorgen. Jetzt können Sie z.B. noch einmal Eissalat, Kopfsalat oder Romanasalat aussäen. Allerdings ist in ganz warmen Regionen vielleicht eine Anzucht im Haus nötig, das Salat über 20°C nur noch schlecht keimt.
Bei der Neu-Aussaat sollten Sie auch die Fruchtfolge beachten, die festlegt, in welcher Reihenfolge die Gemüsesorten ins gleiche Beet gepflanzt werden können. Denn die unterschiedlichen Gemüse teilt man in Schwach-, Mittel- und Starkzehrer ein, die dem Boden unterschiedlich stark Stickstoff entziehen.
Die übliche Fruchtwechselfolge ist diese: Auf Starkzehrer pflanzt man Mittelzehrer ins Beet, danach Schwachzehrer und anschließend sollte sich der Boden ein Jahr lang erholen können z.B. mit einer Gründüngung. Auch sollten keine Sorten der gleichen Familie direkt nacheinander gesetzt werden, sondern damit sollte man vier Jahre warten. Allerdings ist das bei einem kleinen Garten praktisch nur schwer umsetzbar.
Eine Übersicht über Schwach-, Mittel- und Starkzehrer finden Sie hier.

Im Garten dominieren jetzt die Blumen. Alles leuchtet und duftet und wird von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen umtanzt. Für eine herbstliche Bienen- und Insektenweide können Sie auch jetzt noch Ringelblumen, Sonnenblumen und Malven oder die Gründünger Buchweizen, Rotklee, Lupinen und Phacelia säen.
Überhaupt sollte der Boden nach der Ernte nicht unbedeckt bleiben. Eine Gründüngung sorgt nicht nur für eine Bodenverbesserung und -erholung, sondern schützt ihn auch vor Windabtrag, Austrocknung und Schlagregen und sorgt für eine Bodenlockerung und einen guten Wasserhaushalt. Jetzt ist auch der Zeitpunkt ihre Brennnesseljauche ein letzte Mal auszubringen. Später im Jahr ist ihr Einsatz nicht mehr so sinnvoll. Zum Beispiel freut sich der Lauch über diese kleine Düngergabe.

Ihre Tomaten sollten nun auch schon eine stattliche Größe erreicht haben und Früchte angesetzt haben. Denken Sie daran, die Stabtomaten weiterhin regelmäßig auszugeizen, denn das fördert die Fruchtbildung. Tomaten müssen auch regelmäßig gewässert werden - besonders gerne mögen sie ein am Abend vorher in Gießkannen abgefülltes und über Tag angewärmtes Wasser, das dann zum abendlichen Gießen verwendet wird.
Wenn die Pflanzen viel grünes Laub, aber wenig Blüten und Früchte tragen, könnte die Nährstoffversorgung zu gut sein. Bei diesen Pflanzen können Sie die Geiztriebe auswachsen lassen und häufig wässern, damit die Düngerversorgung im Boden etwas nachlässt.
In feuchten Sommern haben Tomaten oft mit Pilzerkrankungen zu kämpfen. Gefürchtet sind die Braun- und Krautfäule, die man an den grau-grünen und später braunen bis schwarzen Flecken auf den Blättern erkennt, die sich schnell ausbreiten können. Auch die Früchte können befallen werden. Diese Blätter und Früchte sollten möglichst frühzeitig und schnell entfernt werden um ein weiteres Ausbreiten einzudämmen. Ein altes Hausmittel, das schon in den Klostergärten Anwendung fand, ist das Besprühen der Blätter mit verdünnter Magermilch (keine Vollmilch, diese enthält zu viel Fett und lässt Rußpilze wachsen). Dazu mischen Sie in einen Liter Wasser 100 ml Magermilch. Mit dieser Mischung sprühen Sie die komplette Pflanze ein (Blätter mit Unterseite, Stängel und Früchte). Je nach Witterung wird diese Prozedur wiederholt: bei feuchter Wärme etwa alle 10 Tage, bei heiß-trockenem Wetter etwa alle 4 Wochen und auf alle Fälle nach einem Regenguss.

In heißen Sommern geht es den Tomaten meist sehr gut, dafür ist die Wasserversorgung des Gartens ein wichtiges Thema. Ein Regner wirkt zwar schnell, leider verdunstet ein Großteil des Wassers bereits beim Beregnen und viele Pflanzen mögen auch keine nassen Blätter und Blüten. Gießkannen-Bewässerung ist eine gute Alternative, aber bei einem großen Garten sehr aufwändig. Effizient und bequem ist die Anlage einer Tropfbewässerung. Das stetige Tropfen des Wassers lässt es tief eindringen und die Verdunstungsrate wird minimiert. Flach wurzelnde Pflanzen müssen Sie im Sommer täglich gießen, tief wurzelnde wässern Sie am besten reichlich, aber nicht täglich. Eine Mulchschicht ist ebenfalls ein guter Verdunstungsschutz im Sommer.

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