Die prächtige Sonnenblume

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Anbau der farbenfrohen Blume im Garten Die Sonnenblume ist oft nicht nur ein Hingucker im... mehr

Die prächtige Sonnenblume

Anbau der farbenfrohen Blume im Garten

Die Sonnenblume ist oft nicht nur ein Hingucker im Garten, sondern einige Sorten sind zusätzlich Lieferanten für leckere Sonnenblumenkerne für Mensch und Tier. Es gibt so allerhand Auswahl an Sorten und oft braucht man lange dafür, sich zu entscheiden, welche denn nun die richtige für den heimischen Garten ist. Von Gelb, über braun bis hin zu rot bieten die freundlichen Blumen eine einzigartige Vielfalt und erfreuen mit Ihrer Blüte jeden Gartenbesitzer. Wir haben Tipps für Sie, wie sich die Sonnenblume auch bei Ihnen wohlfühlt.

Standort

Für die Sonnenblume ist der richtige Standort entscheidend. Da die Sonnenblume - wie der Name bereits verrät - eine absolute Sonnenanbeterin ist, kommt ein schattiger oder halbschattiger Standort für sie nicht infrage. Auch Wind mögen die Pflanzen nicht, vor allem da ihre großen Blütenköpfe dann ganz leicht abknicken können, wenn sie heranwachsen. Perfekt ist ein sonniger Standort unmittelbar vor einer Mauer, einem Zaun oder einem Spalier, denn diese Objekte können gleichzeitig auch als Stützen dienen. Die Sonnenblume gehört zu den Gewächsen, die sich, zusätzlich zum perfekten Standort, in nährstoffreichem Boden am wohlsten fühlt. Der Boden sollte möglichst humusreich sein, oder auch mit Hornspänen oder Kompost angereichert werden. Staunässe mag die Sonnenblume gar nicht, daher sollte der Boden zuvor auch schon gut aufgelockert werden, sodass sich das Wasser nicht an den Samen oder den Wurzeln staut.

Aussaat

Wer die Sonnenblume direkt aussäen möchte, sollte auf jeden Fall konstante, hohe Temperaturen abwarten, denn Frost mögen die Samen der Sonnenblumen gar nicht. Bei der Aussaat sollten die Samen 3 - 4 cm tief im Abstand von 30 bis 40 cm in die Erde, da die Pflanzen später sehr groß werden und sich ansonsten behindern.
Möchte man schon früher mit dem Anbau beginnen, kann man die Samen bereits ab März auf der Fensterbank vorziehen. Der Vorteil einer frühen Anzucht im Innenbereich ist, dass die kleinen Pflänzchen bereits größer und stärker sind, wenn man diese ins Beet versetzt, dadurch haben sie einen einfacheren Start. Außerdem werden sie so nicht so leicht ein Opfer von Fressfeinden wie Schnecken, die sich an den jungen Sonnenblumen gerne gütlich tun.

Abstand

Allgemein sollte ein Abstand von mindestens 30 - 40 cm eingehalten werden. Da jedoch die meisten Sonnenblumen nicht typisch ins Gemüsebeet gesät werden, sollte man darauf achten, dass, wenn man diese an einer Mauer entlang setzt, auf 1 qm nicht mehr wie 4 Sonnenblumenpflanzen gepflanzt werden. So stellen Sie sicher, dass sich die Blumen nicht gegenseitig die Sonne und die Energie für den Wuchs nehmen.

Pflege

Die Sonnenblumen brauchen viel Wasser und sollten regelmäßig gedüngt werden, um der schönen Blume die besten Voraussetzungen zu bieten. Wichtig ist allerdings auch, die Pflanzen nie zu übergießen, denn Staunässe vertragen sie nicht. Als hervorragender Dünger eignet sich zum Beispiel Brennnesseljauche, denn stickstoffreicher Dünger ist optimal für Sonnenblumen.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten

Gute Partner in einer Mischkultur sind: Gurke, Zucchini, Kürbis, Weißkohl, Brokkoli, Rote Bete oder Karotten.
Die Sonnenblumen werden sehr gerne von Insekten, wie Heuschrecken, Raupen oder Käfern befallen, welche die Blätter abfressen. Wenn die Blütenköpfe groß werden und Sonnenblumenkerne entstehen, werden diese extrem gerne von Vögeln verzehrt, zum Schutz davor sollte man ab dieser Zeit Netze über die Blumen spannen.

Um die Sonnenblume zusätzlich vor Krankheiten wie Mehltau, falschem Mehltau, der Blattfleckenkrankheit etc. zu schützen, sollte man der Pflanze die optimalen Bedingungen bieten, denn so bilden die Sonnenblumen oft ausreichend Abwehrkräfte.

Ernte

Für die Reife der Sonnenblumenkerne gibt es meist mehrere Anzeichen: Zum einen fangen die Blätter der Pflanzen langsam an gelb oder braun zu werden und zum anderen fallen die Blütenblätter größtenteils ab. Wenn sich die Sonnenblumenkerne dann ganz einfach von den Blütenköpfen lösen lassen, weiß man genau, man kann diese ernten.
Es kann mitunter auch vorkommen, dass die kompletten Blütenköpfe der Sonnenblumen abknicken. Wenn sich die Kerner von den abgeknickten Köpfen noch nicht richtig lösen lassen, kann man diese noch etwas in der Sonne liegen lassen. Wichtig hierbei ist, diese mit Netz zu schützen, denn wenn die Vögel den Leckerbissen entdecken, hat man keine Ernte mehr übrig. Manche Gärtner lassen die reich gefüllten Blütenköpfe aber auch gerade als willkommenes Futter für die Vögel im Herbst und Winter stehen.

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