Der Garten im Oktober

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Die Zeit der Ernte ist vorüber und der Garten schaut bereits herbstlich aus. Dennoch ist es ein recht arbeitsreicher Monat mit Zurückschneiden, Blumenzwiebeln setzen und Stauden putzen.

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In den abgeernteten Beeten können Sie jetzt alles, was nicht mehr gebraucht wird, abbauen, säubern und verstauen: Tomaten- und Bohnenstangen oder die Rankgerüste für Erbsen und Kürbisse. Entfernen Sie auf den leeren Beeten die Wurzelunkräuter und Grasbüschel. Dann geben Sie eine Schicht aus Kompost oder Mist darüber und darauf eine schützende Schicht Laub, Stroh oder Grünabfälle, denn Boden sollte nie lange offen liegen. Wo Wintersalate, Spinat, Porree, Grünkohl oder Rosenkohl stehen, können Sie noch einmal das Unkraut hacken und jäten. In milden Gegenden können Sie sogar jetzt noch versuchsweise Spinat, Karotten, Feldsalat, Winterzwiebeln, Winterknoblauch und Asia-Salate aussäen. Möglicherweise brauchen diese aber bereits zum Keimen einen Folientunnel.

Im Oktober kann man auch gut groß gewachsene Stauden teilen und umsetzen, z.B. Taglilien, Glockenblumen, Bart-Iris, Schafgarbe oder Storchenschnabel. Man sollte dies ca. alle 3-5 Jahre machen. Dazu gräbt man vorsichtig den gesamten Wurzelballen aus und versucht dabei, den Wurzelballen so wenig wie möglich zu verletzen. Dann schüttelt man überschüssige Erde ab oder spritzt sie mit einem Wasserstrahl weg. Anschließend teilt man die Staude in zwei oder drei faustgroße Teilstücke, die man dann an einen neuen, vorbereiteten Platz setzt.

Nicht alle Stauden sind für eine Teilung geeignet: Pfingstrosen z.B. verzeihen eine Störung nicht, ebenso Akelei oder Türkischer Mohn.

Neben der Teilung gehört auch ein regelmäßiger Rückschnitt zur Staudenpflege. Wenn Sie die samenbildende Blütenstände regelmäßig zurück schneiden, gibt es meist eine zweite Blüte oder im nächsten Jahr eine gute Blütenbildung. Sie können Sie Samen auch trocknen und im nächsten Jahr neue Pflanzen anziehen.

Denken Sie beim Zurückschneiden der Stauden aber auch daran, dass jedes kleine Insekt ein geschütztes Winterquartier braucht und gerade die hohlen Stängel und trockenen, eingerollten Blätter von Stauden sich dafür hervorragend eignen. Auch bieten die vertrockneten Pflanzenteile einen guten Winterschutz für die Pflanzen selbst und auch für den Boden. Lassen Sie also Ihre Stauden lieber über Winter stehen und scheiden sie erst im März zurück. Auch über ein paar Haufen aus Holz oder Gartenabfälle sind die kleinen Helfer dankbar. Damit schützen Sie viele Nützlinge und selten gewordene Arten.

Im Oktober ist auch die beste Zeit, Pfingstrosen zu pflanzen. Diese prächtigen Stauden freuen sich über einen sonnigen, warmen Standort auf ca. einem Quadratmeter Platz. Außerdem brauchen sie einen lockeren, nährstoffreichen Boden, in den Kompost oder Horngries eingearbeitet wurden. Da sie empfindliche Wurzeln haben, sollte danach der Boden nicht mehr bearbeitet werden.

Da im Oktober bereits die ersten Nachtfröste auftreten können, sollten Sie jetzt alle nicht-frostharten Kübelpflanzen nach drinnen oder ins Gewächshaus bringen. Dazu zählen Chilis, Zitrusfrüchte und alle empfindlichen Exoten. Olivenbäume können in milden Gegenden noch draußen bleiben. Sie können ein paar Grad Frost durchaus aushalten. Wer winterharte mediterrane Kräuter im Topf hat, wie zum Beispiel Thymian, Melisse oder Pfefferminze, kann diese mit den Töpfen auf den freien Beeten eingraben, damit die Wurzelballen nicht so stark durchfrieren.

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Die Zeit der Ernte ist vorüber und der Garten schaut bereits herbstlich aus. Dennoch ist es ein recht arbeitsreicher Monat mit Zurückschneiden, Blumenzwiebeln setzen und Stauden putzen.

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